20 Jahre Mauerfall. Mit diesen Büchern feier‘ ich (II)

Das andere Buch, mit dem ich 20 Jahre Mauerfall feiere und gewissermaßen Erinnerungsarbeit leiste, heißt OSTZEIT. Drauf gestoßen bin ich nicht etwa, weil ich die gleichnamige Fotoschau in Berlin  im Haus der Kulturen gesehen habe, sondern weil ich im SPIEGEL eine Randnotiz entdeckte, oder sagen wir besser, ein „Randfoto“. Übrigens eins der schönsten Fotos des Buches (Katalog: Hatje Cantz Verlag, 39,80 Euro.),

und zwar dieses hier:
 1976, Berlin-Mitte, Auguststraße, Clärchens Ballhaus (Foto: Sibylle Bergemann)

„In insgesamt 13 Blöcken werden Ar­beiten von Ute Mahler, Werner Mahler, Sibylle Bergemann und Harald Hauswald – nach der Wende allesamt Mitbegrün­der der Fotoagentur „Ostkreuz“ – gezeigt, darunter auch Bergemanns Reportage über das wilde Treiben in „Clärchens Ballhaus“ in der Auguststraße oder Harald Hauswalds Szenen aus dem Leben der DDR-Boheme.“

Kurze Zeit nachdem ich das Buch geschenkt bekam, starb Roger Melis, nämlich am 11. September 2009. Er ist der so genannte „Sybille-Fotograf“ des Ostens und hat eng mit o. g. Fotografen zusammen gearbeitet. Zuletzt erschien dieser Fotoband von ihm:
RMelis_In einem stillen Land.  Ich habe es bestellt. Es ist das dritte Buch, mit dem ich und der Mauerfall Geburtstag feiern. Natürlich halte ich euch auf dem Laufenden, ob’s was ist oder nicht, aber eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass es was ist, mehr noch als OSTZEIT, glaube ich … Ihr hört von mir.